Nobel [dieser] Preis
„How does it feel“, möchte man[che/r] ihn am liebsten fragen, denn „The times they are a-changin`”
da zum ersten Mal ein Singer-Songwriter mit dem Literaturnobelpreis in den Olymp der Wort[e]-[Er]Finder katapultiert worden ist.
Und mit ihm - nicht nur eine Generation!
Man[che/r] fühlt sich seitdem wieder „Forever Young“ – nach dieser Entscheidung des schwedischen Nobelpreiskommittees.
Anders - als vor [wieviel ?] Jahren, eine EU-Kommission [wofür eigentlich?] mit dem [Friedens]Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war man emotional sofort bei und mit ihm: im „House of the Rising Sun“
Die ganze Jugend blätterte sich auf dem „Highway 51 Blues“ auf:
Nächte, in denen zu vorgerückter Partystunde, irgendeiner seine Klampfe hervor holte und man miteinander – vor allem in lauen Sommernächten, unterm Sternenhimmel, am Lagerfeuer, in „Talking New York[s]“ schwelgte oder „Lay Lady Lay“ wegknutschte...
Tage, an denen „We shall overcame“ zum Schlachtruf einer jungen Protestgeneration wurde, die in der Waldheimat im idyllischen Wackersdorf gegen die erste und einzige deutsche WAA [Wiederaufbereitungsanlage] zu Felde zog… und „Beyond the horizon“ nach Jahren des Protests gewann… wo nun „better have it all“! Denn anstatt verstrahlter Jobs in einer WAA wurden zukunftsorientierte Jobs auf demselben Gelände im Innovationspark geschaffen.
So rüttelt dieser Nobelpreis Erinnerungen wach, die „blowin` in the wind“ waren, seit man sich auf „Maggie`s Farm“ zurück zog, desillusioniert vor der „Dirty World“:
Anders damals…. als man[che] ständig „on the road again“ war[en] “rollin` and tumblin`”;
“Blonde on Blonde” und “Blood on the tracks” – “only a pawn in the game” – der “masters of war”....
...solange bis “Things have changed” nach dem “Thunder of the Mountain”!
Nach dem “Tombstone Blues” wurde man eine „Tough Mama“ [or Papa] und dachte sich manchmal „Tomorrow is a long time“…. bis… ja….
...bis eine[n] die “tragedy of the [global] trade” wieder einholte.
Seitdem ist nichts mehr „under control“ und „You`re a big girl now“ - "Knockin` on heavens door – like a rolling stone!"
„Congratulations“ - Bob Dylan - “Stimme einer Generation” und “Gewissen der Welt” – wie es damals in der Laudatio hieß - als er vor 25 Jahren mit dem Lifetime Award bei der Grammy-Verleihung ausgezeichnet wurde.
Wie viele haben schon versucht, ihn und sein Werk zu analysieren und vor allem ihn in eine bestimmte Schublade zu stecken. Doch das gelingt nicht, weil er sich nicht in eine bestimmte Kategorie vorgefertigter Urteile oder Klischees stecken lässt.
Wer das Talent hat, mit wenigen Worten so viel auszudrücken wie er und diese mit der passenden Melodie zu unterlegen, dabei intertextuell den [Wort]Schatz von Shakespeare und Brecht integriert, zudem das Lebensgefühl nicht nur einer einzelnen jungen Generation trifft, dazu weltweit andere Künstler inspiriert, der hat einen noblen Preis mehr als verdient!
Noch dazu, wenn er selbst diesen Preis schon längst nicht mehr braucht, weil nicht er - aber vielmehr wohl der Preis ihn nötig zu haben scheint!
Jedenfalls ist es schön, dass einmal ein Singer-Songwriter ausgezeichnet wird, da es ungleich schwerer ist, einen poetischen Text zu schreiben und dazu noch gute Musik zu komponieren, die zum Lebensgefühl von Generationen wird!
Wer das nicht sieht und sich das Maul darüber zerreißt, weil nun er und nicht "x" oder "Y" den Nobelpreis erhielt, wie es nun mancherorts und in manchen Kreisen auch der Fall ist, auf den trifft zu, was man im Rheinland gerne sagt: "Man muss auch jönnen können!" ;-))
Nachfolgend ein Auszug aus Dylan`s Liedtext von
"It`s alright, Ma" - der die Musikalität und auch ohne Übersetzung die Poetik des Textes zeigt:
...
Although the masters make the rules
For the wise men and the fools
I got nothing, Ma, to live up to
For them that must bow down to authority
That they do not respect in any degree
Who despise their jobs, their destinies
Speak jealously of them that are free
Cultivate their flowers to be
Nothing more than something they invest in
While some on principles baptized
To strict party platform ties
Social clubs in drag disguise
Outsiders they can freely criticize
Tell nothing except who to idolize
And then say God bless him
While one who sings with his tongue on fire
Gargles in the rat race choir
Bent out of shape from society's pliers
Cares not to come up any higher
But rather get you down in the hole
That he's in
But I mean no harm nor put fault
On anyone living in a vault
But it's alright, Ma, if I can't please him
...
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da zum ersten Mal ein Singer-Songwriter mit dem Literaturnobelpreis in den Olymp der Wort[e]-[Er]Finder katapultiert worden ist.
Und mit ihm - nicht nur eine Generation!
Man[che/r] fühlt sich seitdem wieder „Forever Young“ – nach dieser Entscheidung des schwedischen Nobelpreiskommittees.
Anders - als vor [wieviel ?] Jahren, eine EU-Kommission [wofür eigentlich?] mit dem [Friedens]Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war man emotional sofort bei und mit ihm: im „House of the Rising Sun“
Die ganze Jugend blätterte sich auf dem „Highway 51 Blues“ auf:
Nächte, in denen zu vorgerückter Partystunde, irgendeiner seine Klampfe hervor holte und man miteinander – vor allem in lauen Sommernächten, unterm Sternenhimmel, am Lagerfeuer, in „Talking New York[s]“ schwelgte oder „Lay Lady Lay“ wegknutschte...
Tage, an denen „We shall overcame“ zum Schlachtruf einer jungen Protestgeneration wurde, die in der Waldheimat im idyllischen Wackersdorf gegen die erste und einzige deutsche WAA [Wiederaufbereitungsanlage] zu Felde zog… und „Beyond the horizon“ nach Jahren des Protests gewann… wo nun „better have it all“! Denn anstatt verstrahlter Jobs in einer WAA wurden zukunftsorientierte Jobs auf demselben Gelände im Innovationspark geschaffen.
So rüttelt dieser Nobelpreis Erinnerungen wach, die „blowin` in the wind“ waren, seit man sich auf „Maggie`s Farm“ zurück zog, desillusioniert vor der „Dirty World“:
Anders damals…. als man[che] ständig „on the road again“ war[en] “rollin` and tumblin`”;
“Blonde on Blonde” und “Blood on the tracks” – “only a pawn in the game” – der “masters of war”....
...solange bis “Things have changed” nach dem “Thunder of the Mountain”!
Nach dem “Tombstone Blues” wurde man eine „Tough Mama“ [or Papa] und dachte sich manchmal „Tomorrow is a long time“…. bis… ja….
...bis eine[n] die “tragedy of the [global] trade” wieder einholte.
Seitdem ist nichts mehr „under control“ und „You`re a big girl now“ - "Knockin` on heavens door – like a rolling stone!"
„Congratulations“ - Bob Dylan - “Stimme einer Generation” und “Gewissen der Welt” – wie es damals in der Laudatio hieß - als er vor 25 Jahren mit dem Lifetime Award bei der Grammy-Verleihung ausgezeichnet wurde.
Wie viele haben schon versucht, ihn und sein Werk zu analysieren und vor allem ihn in eine bestimmte Schublade zu stecken. Doch das gelingt nicht, weil er sich nicht in eine bestimmte Kategorie vorgefertigter Urteile oder Klischees stecken lässt.
Wer das Talent hat, mit wenigen Worten so viel auszudrücken wie er und diese mit der passenden Melodie zu unterlegen, dabei intertextuell den [Wort]Schatz von Shakespeare und Brecht integriert, zudem das Lebensgefühl nicht nur einer einzelnen jungen Generation trifft, dazu weltweit andere Künstler inspiriert, der hat einen noblen Preis mehr als verdient!
Noch dazu, wenn er selbst diesen Preis schon längst nicht mehr braucht, weil nicht er - aber vielmehr wohl der Preis ihn nötig zu haben scheint!
Jedenfalls ist es schön, dass einmal ein Singer-Songwriter ausgezeichnet wird, da es ungleich schwerer ist, einen poetischen Text zu schreiben und dazu noch gute Musik zu komponieren, die zum Lebensgefühl von Generationen wird!
Wer das nicht sieht und sich das Maul darüber zerreißt, weil nun er und nicht "x" oder "Y" den Nobelpreis erhielt, wie es nun mancherorts und in manchen Kreisen auch der Fall ist, auf den trifft zu, was man im Rheinland gerne sagt: "Man muss auch jönnen können!" ;-))
Nachfolgend ein Auszug aus Dylan`s Liedtext von
"It`s alright, Ma" - der die Musikalität und auch ohne Übersetzung die Poetik des Textes zeigt:
...
Although the masters make the rules
For the wise men and the fools
I got nothing, Ma, to live up to
For them that must bow down to authority
That they do not respect in any degree
Who despise their jobs, their destinies
Speak jealously of them that are free
Cultivate their flowers to be
Nothing more than something they invest in
While some on principles baptized
To strict party platform ties
Social clubs in drag disguise
Outsiders they can freely criticize
Tell nothing except who to idolize
And then say God bless him
While one who sings with his tongue on fire
Gargles in the rat race choir
Bent out of shape from society's pliers
Cares not to come up any higher
But rather get you down in the hole
That he's in
But I mean no harm nor put fault
On anyone living in a vault
But it's alright, Ma, if I can't please him
...
Teresa HzW - 16. Okt, 23:03 - Rubrik Wiederworte